Künstlergespräch E5 Alex Ursuliak (Deutsch + engl. UT)

Der 1937 geborene Alex Ursuliak (u.a.) über seine Verpflichtung, die Flamme Kunst weiterzugeben und darüber, dass wir füreinander verantwortlich sind und wie sich dieser Fokus in der Gesellschaft seit den 1970er Jahren dahin verschoben hat, eine Position zu haben - wie gefährlich es für die Gesellschaft ist, wenn die oberste Priorität ist, wie viel Geld man verdient.

"Denken Sie nicht nur an Ihre Bewegung.
Denke, warum du das machst.
Denk - wie wirst du in einer Gemeinschaft leben?
Gorki hat geschrieben: "Mensch, wie schön das klingt". Und das ist, glaube ich, warum einige nicht aufgeben können. Ich weiß über die Scheiße in vielem, aber ich werde diesem Traum, ein Mensch zu werden, bevor ich sterbe, schon nachgehen."

Wann beginnt der kreative Moment? Wie entsteht etwas Neues? Was heißt es, Mensch zu sein? Was geben wir an kommende Generationen weiter? Wir dürfen als Erwachsene nie die Würde eines Kindes infrage stellen. Diese Episode zeigt, was es bedeutet, ganz Mensch zu sein, bevor wir sterben. Das Gespräch hat den Geist eines großen Lehrers eingefangen, der in dieser zerbrochenen Welt voller Würde ist.

Der renommierte Ballettpädagoge unterrichtet seit über sechs Jahrzehnten weltweit klassischen Tanz. Leitungspositionen führten ihn an die Wiener Staatsoper (und als Direktor an deren Ballettschule), sowie das Stuttgarter Ballett und (als Direktor) an die John Cranko Schule (u.a. ). Als Ballettmeister in diesen (und anderen Institutionen) hat er über Jahrzehnte mit Tänzern wie Marcia Haydee, Egon Madsen und Vladimir Malakhov gearbeitet.