sfghfs

Geräuschinnenleben von Tanz trifft auf im Video zerlegte und neu choreografierte Bewegungskomposition. "Die Choreographen und Tänzer Tafel und Kees haben in ihrem kurzen Stück SFGHFS ihr Hauptinstrument - den (nackten) Körper - zum Gegenstand einer Videokomposition gemacht. Dabei verwenden sie nicht nur Detail-Aufnahmen von Körpergliedmaßen, sondern teilen das Bild selbst auch wieder in Einzelteile auf. Körperbewegung, Bildaufbau und -schnitt, sowie die Musik erzeugen eine seltsame Nähe. Wie unter einem Mikroskop erscheint das Alltägliche neu, ungewohnt, mitunter sogar bedrohlich und fremd." (Programminfo "Intercollege Computer Music Concert 2006 + Intercollege Media Art Exhibition 2006 + SIGMUS", Japan)

Leandro Kees kam zu mir mit seinem Vorschlag, eine Bewegungsstudie zu machen. Er gestaltete die Szenografie und übernahm die choreografische Arbeit mit den drei TänzerInnen der Folkwang Hochschule Essen, die für Performance beim Projekt dabei waren, ich übernahm die Kameraarbeit. Im Schnitt entwickelten wir über mehrere Wochen die Montage. Zusätzlich machten wir die Tonaufnahmen mit einem speziellen Mikrofon und machten damit das Sounddesign - die Tonspur entstand somit vollständig unabhängig von der Videoaufnahme erst Wochen.

Prof. Dietrich Hahne vom Institut für Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang-Hochschule Essen war beratend beim gesamten Projekt eine wichtige Inspirationsquelle und Unterstützung (Technik für Dreh und Montage). Das "Compositing" machten wir noch auf dem Media 100 Schnittplatz - da die Computertechnik, die zu der Zeit für Endverbraucher zur Verfügung stand, für diese Art von Effekten (für uns) nicht zur Verfügung stand oder schlichtweg zu teuer war.

Das Video wurde auch als Projektion genutzt für die Performance SO QUITE A NEW THING von Choreografin und Tänzerin Avatâra Ayuso.