Salz im Auge

Tanzfilm

Konzept, Produktion, Darsteller, Montage

Eine dokumentarisch inspirierte filmische Fabel, 2006 gedreht in den Straßen Marseilles - Gentrifizierung und Luxussanierung der legendären Hafenstadt als Szenografie für die Geschichte eines Jungen, der die Banlieue verläßt, um zum Meer zu gelangen.

MARSEILLE wird von internationalen Immobilienkonzernen ausgeweidet, hochgerüstet. Das Meer wird zugebaut. Aber Marseille - „le bordel marseillais“, wie die Bewohner sagen – will wieder das Meer erreichen: Ein wahre Geschichte, der wir ins Herz sehen werden (aus dem Treatment des Films).

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Trailer

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Über

Ein Tanzfilm, ein Dokumentarfilm? Oder beides? Körper, Räume, Bewegung, Bilder und Beziehungen von Menschen zu einer Stadt. Ein musikalisch physischer Film.

Zeitgenössischer Tanz als Instrument der Stadterforschung und als Medium für eine Erzählung. Mithilfe konzentrierter Choreografien und einer sehr bewussten Filmsprache (Kameramann Mauch arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Werner Herzog, Werner Schroeter, Alexander Kluge und Edgar Reitz zusammen) beginnt die Stadt zu klingen und das Bild zu tanzen.

Ausgezeichnet mit dem “Prädikat wertvoll” von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden: „…eine filmische Symphonie über Marseille und seinen Hafen…“

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Film (26 Minuten)

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Projektentwicklung

Als Tänzer lebte ich 2005 in Marseille, im "Vieux Panier" oberhalb des Hafens. Der Autor und Regisseur Thomas Crecelius kannte die Stadt von früher, von seinem Hörspiel mit Fremdenlegionären (leider nicht online verfügbar; "Die Reise nach Dallas“, seine Radio-Doku für den RIAS von 1984, hat der Deutschlandfunk hier online). Er sah, dass sich die Stadt veränderte - viele der Menschen, die früher im Kern der Stadt wohnten, werden aus dem Zentrum vertrieben. Ihm schwebte eIn dokumentarischer Tanzfilm in einer ausgeweideten Stadt vor.

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Tonebene

Rhythmik als ein zentrales Thema dieses Projekts, sei es bei Tanz, Kamera, Schnitt oder Ton. Die O-Töne, die spezifischen Geräusche und Klänge der Stadt Marseille und des Mistrals wurden rhythmisch-kompositorisch von Floiran Zwissler zu einem akustischen Dialog mit dem Bildmaterial montiert: Alltagsgeräusche, die zur Musik werden. Nele Schinz erweiterte die Tonstrecke dafür zusätzlich als Sounddesignerin. Ein Dokument über Sound und Raumgefühl an Originalschauplätzen und ein visuelles Liebesgedicht in Bewegung.

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Team

TANZ MARA TSIRONI UND PIPO TAFEL | NACH EINER IDEE VON THOMAS CRECELIUS | REGIE THOMAS CRECELIUS | KAMERA THOMAS MAUCH | TON MARC APRUZZESE | KOSTÜM MARA TSIRONI | MONTAGE PIPO TAFEL MIT MARA TRISONI | KOMPOSITION FLORIAN ZWISSLER | SOUND DESIGN NELE SCHINZ | PRODUKTIONSASSISTENZ PAULO GUERREIRO | AUFNAHMELEITUNG MELANIE DIETER | DREHVORBEREITUNGEN SENTA PINEAU | PHOTOGRAPHIE / LOCATIONRECHERCHE PAUL SCHÖPFER | CATERING ERNEST ZWICK | POSTPRODUCTION ALASTAIR OWEN | GRAFIK BENJAMIN TAFEL | LINE PRODUCER PIPO TAFEL | ORGANISATION POSTPRODUKTION THOMAS CRECELIUS | PRODUKTIONSLEITUNG JANUSCHKA LENK | FILMGESCHÄFTSFÜHRUNG LIES SCHUMANDL

Produktion

Pipo Tafel

Location

Vorproduktion: Berlin, Marseille, Hamburg
Dreh: Marseille
Postproduktion: Marseille, Essen, Berlin

Produktionszeitraum

2006 Konzeption, Anträge Fördermittel, Vorproduktion (Kostüm, Team, Locations, Choreografie, Technik, Visuelles Konzept)

2007 Dreh Marseille, Postproduktion Phase I (Montage), Projektabrechnung I

2008 Postproduktion Phase II (Komposition, Effekte, Mischung, Sounddesign), Projektabrechnung II

2009 Mastering, Grading, Premiere (25.6.2009 Filmforum NRW Köln)

Vorführkopie

HDCAM, Dolby E Surround 5.1

Danke

Es ist dem gesamten Team zu verdanken, dass dieser Film gemacht werden konnte. Die Fördergelder deckten die Sach- und Reisekosten, keine Honorare. Ebenso gilt unser Dank Thierry De Mey & Frieder Schlaich, die uns die beiden Kameras für den Dreh zur Verfügung stellten. Es gab weitere Studios und Einzelpersonen, die die Produktion großzügig unterstützt haben, zu Selbstkostenpreisen, teils ganz umsonst, bzw. zu stark reduzierten Konditionen.

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