ARTmobile

ARTmobile war ein Konzept mit Szenograf und Regisseur David Schnägelberger - das Projekt wurde 2020 entwickelt und eingereicht bei "Call for artistic contributions to the research project REGIOPARL". Aufgrund fehlender Finanzierung fand eine Umsetzung bisher noch nicht statt.

KONZEPT | PROJEKTIDEE

KONZEPT
für eine temporär-kontextuelle Bespielung Europäischer Stadtplätze mit internationalen Künsten Künstler*Innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen

„The objective of art in all of its forms is to speak to the public. The content of that expression is the human story, the exposé, asking the bold question or propelling one onward with hope and a new fire in the belly. It therefore must be assured that these human messages, with every single human being as its audience, are regularly presented to all people.“

Ken Ludden, Director of The Margot Fonteyn Academy of Ballet

 

Das Artomobil ist:
- Internationale Kinos, Musik und Kunstveranstaltung aus einem nachhaltigen

Kunstmobil heraus, die alle paar Tage in einer anderen Stadt gastiert.

- Eine Initiative, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen und innovativen Herangehensweisen befasst.

- gewählt als eine wechselnde, von lokalen Künsten mitgestaltet Aufführungsform in den visuellen, musischen und darstellenden Künsten.

- Ein interdisziplinäres künstlerisches Programm.

- Gespräche mit Künstlern und eingeladenen Gästen, Führungen, Vorträge, Workshops, Filmvorführungen, Aufführungen, Konzerte und Diners.

- Eine umherwandernde Mini Einheit eines Theater und Kinos sowie Teebude (Grüner & Schwarzer, sowie Kräutertee), die sich an ein breites Publikum wendet.

- Eine Veranstaltung, die das Thema Solidarität und Vielfalt sowie des Mitteilens von kreativen Lösungen in den Mittelpunkt stellt.

- verteilt auf verschiedene Städte

- Ein Ansatz in der Zeit der digitalen Revolution, die Kommunikation in digitaler Form vorauszuschicken, um dann in Kontakt mit Menschen vor Ort zu kommen.

- Ein Raum um Zusammenleben zu schaffen und gemeinsame Momente zu erleben.

- Der Versuch Menschen und Ideen sowie Kunst und Gesellschaft in einen Dialog zu bringen.

- hat zum Ziel, die Kunst zu den Menschen zu bringen

Wir treten unsere Fragestellungen von sehr unterschiedlichen Standpunkten aus an: Durch differierende (künstlerische) Biographien geprägt, prallen Herangehensweisen aufeinander; die dabei entstehende Reibungen und Synergien nutzen wir für den Arbeitsprozess. Gerade „Fehler“ sind bei diesem Arbeitsansatz Kalkül und beherbergen das Potential für Innovation.

Entgegen traditioneller Arbeitsweisen besteht unser Arbeitsansatz nicht in einer hierar-chischen Struktur und Trennung. Wir suchen den Austausch. Uns ist das Experiment in unseren künstlerischen Biographien gemein. In diesem Projekt ist es Grundsatz. Das gemeinsam gesteckte Ziel, uns einzusetzen für:

- Die Künste,
- Die Kunstschaffenden - Die Gesellschaft,
- Die Vielfalt,
- Das Spiel,
- und für Exzellenz.

Das Potential künstlerischer Mittel, die wir mit dem Artomobil programmieren und präsentieren wollen reicht über digitale Netzwerke in reale hinein: Tanz / Performance / Poesie / Film und Video / Choreographie / Theater / Musik / Videoinstallation / Bühnenbild / expressiver Körperausdruck / Literatur...

Denn das sind die Stärken der Kunst: man ist in einer großen Familie unterwegs, die Solidarität ist oft ebenso groß wie der Hunger nach Ausdruck und Publikum. In unterschiedlichsten Regionen Europas, entlang dieses Roadtrips und auf dem Weg vom Rheinland nach Avignon und zurück entsteht auch Filmmaterial, durch das die Geschichte dieser Reise erzählt werden kann. In einem Videoblog, der uns vorauseilt, einem elektronischen Requiem, eine Bildcollage kann dies zu einer eigenen, surrealen Welt zwischen Realität und Fiktion führen.

Dazwischen sitzen in kompostierbaren Stühlen: eine alte Frau und ihr Mann. Sie lauschen dem Theater der Sinne auf Ihren Kopfhörern, die wir über Artomobil FM mit den Klängen einer zeitgenössischen Jazzkombo speisen und träumen von anderswo.

Status of the project

There is currently no funding or producer for the project. Applications had been handed in, the jury has not decided to support this project.

If you have any questions or are interested in an exchange or collaboration, please contact me here. Works on the project are currently not happening.

KONTEXT

1. Die Gesellschaft braucht Kunst und die Kunst braucht Gesellschaft

Als Vertreter aus den Darstellenden und Visuellen Künsten glauben wir dass es für die gegenwärtige und zukünftige Europäische Gesellschaft von elementarer Bedeutung ist, sich Ihrer Diversität in Vielfalt und Unterschiedlichkeit gewahr zu werden. Indem wir neben wichtigen kommerziellen und institutionellen Angeboten von internationalem Kino, Tanz und Musik, auch Kunstveranstaltungen aus einem nachhaltigen Kunstmobil heraus anbieten, wollen wir einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas leisten.

2. Nomaden der Künste

Analog zu Foodtrucks und Ähnlichen, die auf Märkten und öffentlichen Plätzen inzwischen Gang und Gebe sind, erscheinen wir mit unserm Gefährt mit einem mobilen Kino und einer Bühne auf Europäischen Plätzen. Wie ein Zirkus oder ein Rummel soll unser Vorhaben über drei Wochen hinweg die Zelte aufzuschlagen, in Kollaboration mit lokalen Künstler*innen, Kunstinstitutionen, Kunstakademien und Hochschulen sowie Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen wollen wir einen Raum des Austausches über Nachhaltigkeit und Kunst generieren und Kollaborateur*innen animieren uns in die jeweils nächste Stadt zu begleiten.

3. We come around if you cann’t come around

Wenn die Menschen nicht zu den Künsten kommen, dann kommen die Künste zu den Menschen. Wir verstehen uns als Plattform für Aktivitäten.

4. Collecting voices

Es geht dabei auch darum, das vielsprachige Stimmengewirr von Kindern, Besucher*innen und Zufallsgästen an einem realen Ort zu vernehmen. Als Kontrapunkt zu digitalen Versammlungen wollen wir uns wieder miteinander unterhalten, von Mensch zu Mensch, und anderen als unseren Stimmen Raum geben, gehört zu werden: von den Nachbarländern, aus fernen Regionen, bei

einer Tasse Tee oder Kaffee in Workshops oder Vorträgen wollen wir uns darüber austauschen, was wir in unseren Communities an wertvollen Strömungen bereits haben, uns miteinander verbinden, kritische Fragen stellen und neue Erkenntnisse gewinnen.

5. Sustainability is the new black

Nachhaltigkeit und Mobilität. Zwei Gegensätze? Optimierung und Reduktion von Emissionen hilft, löst aber sicher nicht das Problem. Nicht mehr unterwegs zu sein – ist das eine Lösung? Wir wollen in Zeiten des Klimawandels versuchen, unser Artomobil so auszurüsten, dass wir entweder mit unserem eigenem Biomüll fahren oder einen weiteren schlauen Weg finden, nachhaltige Mobilität konkret in der verwendeten Technik umzusetzen. Dazu gehört auch die Idee eines Solarkinos, wie die der mobilen Theater- und Tanzbühne die vor Ort bespielt wird. Alles in einem modularen Gefährt mit Anhänger verbaut, wollen wir im Öffentlichen Raum r ins Gespräch kommen mit den Bürger*innen vor Ort. Wenn wir das können, mit 20.000€, solch ein Projekt zu realisieren, was könnt dann Ihr? Design Thinking ist uns als Kunstschaffende in die DNA eingeschrieben. Gemeinsam verkörpern wir fast 40 Jahre kreatives Schaffen und eigentlich fehlt es immer irgendwo an vielem. Und hier sind wir. Und wir sind noch lang nicht fertig mit unseren Ideen.

Goals

develop a touring arts exhibition and stage which, utilizing a caravan, provides European Fine Arts to communities across Europe, and supports the community focused education on the history of the Euorpean Union through the diversity of the presented artworks

Objectives

  • -  Foster the European spirit through fine arts
  • -  Engage audiences of all ethnicity, age, economic levels
  • -  Develop possibilites for European artists for their work to be represented
  • -  Develop program delivery sites along European arts institutions and networks
  • -  Explore and discover the history and diversity of Europe
  • -  Bring together people of different backgrounds and experiences

    Outcomes

  • -  Provide professional performing arts performances
  • -  Provide education by exposing young people to the exciting world of theatre, dance, performance

- Educate participants in the important role of the European idea and fine arts in the development of a democratic and pluralistic culture

Program Components

Traveling Theater: An itinerant, professional mobile setup that provides performances to communities. A customized caravan exclusively for the use of the mobile theater will provide a sleeping compartment for the managing crew and a modular performance “stage” that can be configured to meet the parameters of the hosting facility in each community in collaboration with partner organisations on-site. The stage is comprised of floating platforms. The auditorium seating is made up of components (maximum seating for 50),

Village Square: An educational series of lecture/demonstrations to include topics such as elements of performance, aspects of operating and running artistic projects, and the history of theatrical (dance) performance. These programs are offered to the general audience at each stop on the ARTmobile.

Open Stage: At each stop of the ARTmobile tour, schools in the community will be invited to schedule field trips to the local partners (theaters, arts organisations) to participate in dance and theater production workshops, attend performances and meet with the local stage manager for a special tour of the local stage, where available, and learn the role of the theater and arts organisations in the local history.