ERICA

Angesiedelt im Nachkriegs-Dresden, verknüpfte ERICA Prostitution, Kunst, Krieg, Dresden, Mary Wigman und Dada in einer Tanzperformance, um vom Wahnsinn und Überlebenskampfes in einer brutalen Welt zu erzählen. Entwickelt und aufgeführt wurde die Tanzperformance ortspezifisch: für die / in der Villa in der Bautzner Strasse 107 in der Dresdner Neustadt - jener Ort, in dem Mary Wigman von 1920 bis 1943 lebte und wirkte.

Roter Faden für die Stückentwicklung war "Erica und ihren Geschwistern" von Elio Vittorini. Das Buch erzählt von der Macht des Träumens & der Überlebenskraft der Phantasie. Ausgehend von dieser Geschichte der 14-jährigen Erica, die - von den Eltern mit den jüngeren Geschwistern im Dorf zurückgelassen - ihren Körper an Soldaten verkauft, verwebte das gemischte Ensemble in der Inszenierung Tanz, Performance, Poesie und Film zu einem synergetischen Experiment über Identität, Authentizität, Transformation und menschliche Existenz unter Extrembedingungen.

Dazwischen tanzt Erica um ihr Leben, und träumt.

Gedicht aus ERICA von Carlos Fernández López:

llEvar la

piedra a

la boca

, comeR

en la

pIedra lo

que queda

de la

piedra,

Cuando entra

en la

bocA

to bring

the stone

to your

mouth,

to eat

in the

stone what

remains of

the stone

, when

it  goes

in your

mouth