Darstellende Kunst Podcast E1 Cornelia Weihe

18.6.2021

Online-Veröffentlichung

18.6.2021    Online-Veröffentlichung

Eine Begegnung mit Cornelia Weihe
Das Einfach, was ist das eigentlich?

Wenn sich beim künstlerischen Prozess die Schichten und die Zeit übereinander lagern, ist das wie das Leben – „und irgendwo scheint noch immer etwas durch, man ist ja geformt durch das, was man erlebt hat und getan hat. Wenn das irgendwo von tief unten, aus der untersten Schicht noch spürbar ist, dann kriegt das einen Raum. Das hat wirklich etwas mit Zeit und Zerstören und wieder aufgreifen zu tun. Und Kampf, Kamp auf der Leinwand, auf dem Papier.“

Ein Gespräch unter anderem über Skater und Körpergefühle, den Bezug zum eigenen Körper und die Bedeutung des eigenen Körpers für die Arbeit als bildende Künstlerin, Überschneidungen von bildender und darstellender Kunst, Erfolgsstrategien des westlichen Kunstmarktes, sich-zu-etwas-bekennen in der eigenen Arbeit und sich-auf-die-Kunst-einlassen, Erfolg und wahrgenommen werden oder den eigenen Weg gehen, wenn man weniger erfolgreich ist.

Das Leben besteht auch aus Widersprüchen und somit beginnt der darstellende Kunst Podcast mit der 1959 in Halle geborenen bildenden Künstlerin Cornelia Weihe, deren Arbeiten mit einem starken Körperbezug und einer besonderen physischen Präsenz ausschlaggebend waren, mit ihr den Auftakt für die erste Staffel „Alte Hasen“ zu machen.

Sie spricht auch über ihre Wahrnehmung des Das Ich-Gefühl im Westen und im Osten, das zu machen, was man für richtig hält, nach der Ausbildung – in irgendeiner Weise – bescheiden von der eigenen Arbeit zu leben, Ostsozialisierung und Weltbetrachtungen, das Gefühl bei neuen Arbeiten, Wunderkammern zu entdecken, Förderung von Kunst damals in der DDR im Gegensatz zum Kampf um Stipendien heutzutage, Nachteile, ein größeres Publikum zu erreichen und der Kampf, den man führt und das Glücksgefühl, das sich manchmal ergibt, wenn man (sich) nicht aufgibt.

 

Deutsch mit deutschen & englischen Untertiteln / German with English subtitles

Video
Play Video

Team

Pipo Tafel - Konzeption, Produktion, Leitung & Aufnahme, Postproduktion
Ken Ludden - künstlerische Beratung
David Pyke - Musik

Location

Das Gespräch fand in Halle an der Saale statt, die Konzeption und Postproduktion in Köln.

Produktionszeitraum

2021 Pilotphase: Konzeption, Entwicklung, Realisierung:
Aufnahmen von sieben Episoden.

2022 / 23: Postproduktion & Veröffentlichung.

Förderung

gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.