Tanz & Film Seminar 2012

Palucca Hochschule für Tanz Dresden

Zentrale Aufgabe des einwöchigen Workshops war nach praktischen und theoretischen Einführungen, eigene Projekte zu entwickeln, zu organisieren und zu drehen. Es ging hierbei um den Prozess und die Zusammenarbeit und Kommunikation untereinander und die Herausforderung unter Zeitdruck zu arbeiten, um mit den vorhandenen Möglichkeiten ein optimales Ergebnis zu erzielen. Thema, Drehort und Inhalt des Films sollten eigenständig ausgewählt und umgesetzt werden. Aus dem Workshop entwickelten sich 2 Filmprojekte, die inhaltlich und in der Umsetzung sehr verschieden gestaltet wurden. Die Filme sind aus 2 schon vohandenen Choreografien entstanden, in denen das eine ein Gruppenstück und das andere ein Solo ist.

CLINS D'OEIL

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ReMove

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CLINS D'OEIL

The video is based on the choregraphy of Annabelle Lopez Ochoa. We took the material from the first part of the piece InFusionIn based on gestures and standing position. Each dancers had to the work to find where will there take and what to wear. Evrybody had to put his own creativity in this project.

The idea came from doing a variation of this piece that we are dancing for 2 years, therefore we could make fun of it and turn this material into something that seems to be less routine for us. the piece is based on a lot of humour, we kept going on this way pushing sometimes the joke until the limits. We worked on contrasts, for exemple between the place and what the dancer wears, also between the face expression that had to stay concentrated and the situation that is realy not serious. This contrast add humour already present from the constumes and devices often hilarious, the dancers kept doing their choreography, doesn't matter where and while wearing what, keeping their concentration and their seriousity. Also we thought that we will be the only ones laughing, knowing the piece, but with such hilarious costumes and situations, I think evry kind of audience can get the joke.

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ReMove

Sobald sich die Gruppe und deren Mitglieder gefunden hatten, wurden die einzelnen Aufgaben an die Personen verteilt. Zuerst wurde ein Vorkonzept geschrieben, aus dem sich dann weitere Ideen entwickelten. Während des Arbeitsprozesses hat sich dann ein völlig neues Konzept etabliert. Letztendlich gab es eine Filmgruppe, die zu den Drehorten fuhr und die Aufnahmen machte, während die Anderen die Tonaufnahmen außerhalb der Hochschule übernahmen. Am vierten Tag des Workshops wurden die Film- und Tonaufnahmen geschnitten und zusammengefügt.

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Entstehung Choreografie

Die Choreografie ist 2012 im Etüdeunterricht an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden entstanden und wurde von Jana Blume, Studentin der Palucca Hochschule kreiert. Inspiriert von einem Tanz-Solo aus dem Stück ,The Eyes´History" von Marina Mascarell Martinez, choreografierte sie ein neues, für sich und ihrer Bewegungsdynamik- und Qualität angepasstes Solo. Die Ursprungsidee war der Ausdruck eines Konflikts mit dem eigenen Körper, der sich vorwiegend in den Jugendjahren verändert und man selbst mit Eigenakzeptanz und Reorganisationen zu kämpfen hat. Das Solo ist ein Spiel zwischen abrupten und schnellen Bewegungen und einem Bewegungsfluss, der des öfteren absichtlich unterbrochen wird. Der Tänzer soll dem Zuschauer den Konflikt und seine Verwunderung über den Körper und deren Entwicklungen zeigen.

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Themaerläuterung:

Der Film zeigt die Situation eines Menschen dessen Unterbewusstsein von einer tiefen Depression beherrscht wid.Der Betrachter wird zum ,,Eindringling" in die innere,,Kammer der Emotionen", in der ein Kampf zwischen Verstand und Krankheit beginnt.

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Erfahrungsberichte

Kamera, Lena-Maria Fistarol

In meiner Gruppe fungierte ich als Kamerafrau und konnte mit meiner eigenen Spiegelreflexkamera arbeiten. Ich hatte zuvor zwar schon einige Male mit der Videofunktion experimentiert, jedoch hauptsächlich nur Fotos damit geschossen. Umso mehr konnte ich mein Wissen vertiefen und neue Perspektiven ausprobieren. Gemeinsam mit der Regie und der Darstellerin besprachen wir Bildeinstellungen, geeignete Perspektiven und Raumwege, die wichtig für den Dreh sein sollten.

Flyer und Bildbearbeitung, Lukas Hartwig-Möller

Für  unser Projekt habe ich mich um verschiedene Sachen gekümmert.
Ich war verantwortlich für die Gruppe, weil der Drehort im Keller meines Hauses gefunden hat. Dann habe ich Lena aus meiner Gruppe mit der Platzierung der Kamera geholfen. Meine Hauptaufgabe war ein Flyer von beiden Gruppen zu machen. Ich habe von beiden Gruppen Bilder gesammelt und bearbeitet bzw. das Licht und den Kontrast der Bilder. Ich habe dieTexte von dem Regieteam erhalten und ihn in Flyer umgewandelt.

Tonaufnahme, Maria Zimmermann

Ich und Anna waren in diesem Projekt für den Ton zuständig. Damit wir die Tonaufnahmen erfolgreich aufnehmen konnten, haben wir uns am ersten Tag der Dreh und Tonaufnahmen ein Mikrofon und das Tonaufzeichnungsgerät von unserem Tonmann aus der Hochschule ausgeliehen, somit konnten wir gute Geräusche der Umgebung aufnehmen. Meine spezielle Aufgabe war es so viele alltägliche als auch Geräusche die man eigentlich weniger oder unbewusster Alltag wahrnimmt, mit einem Mikrofon aufzunehmen. Durch die Arbeit ist mir klar geworden, wie viele Geräusche eigentlich unberührt und unbeachtet bleiben. Vor allem habe ich auf der Suche nach Tönen, Klängen und Geräuschen neue Ideen bekommen, um neue Soundeffekte zu erzeugen. Während ich die Töne beziehungsweise Geräusche mit dem Mikrofon aufgezeichnet habe, konnte Anna gleichzeitig diese mit den Kopfhörern und dem Aufzeichnungsgerät hören und ablesen.

Tonaufnahme, Annbruna Deidda

Für unser Projekt habe ich mich um den Ton gekümmert. Am ersten Tag bin ich zu Toni gegangen und er hat mir die Geräte gegeben, beziehungsweise Mikrofon und Recorder. Er hat mir erklärt und gezeigt wie der Recorder funktioniert. Ich hab nicht allein gearbeitet, sondern auch mit Maria aus meiner Gruppe. Als erstes habe ich das Regieteam gefragt was ich für Musik, Töne oder Geräusche aufnehmen soll, die dann am besten mit dem Video/Film harmonieren. Sie haben mir gesagt das ich Straßengeräusche und Musik aufnehmen soll. Wir wussten nicht genau was für Musik wir hätte nehmen können aber dann haben wir an David gedacht, weil er gut Trommel spielen kann. Also David hat uns geholfen und einen Gefallen getan und ich habe es dann zusammen mit Maria aufgenommen. Er hat improvisiertem Geräusche mit zwei verschiedenen Trommelinstrumenten gemacht. Jeder Track sollte maximal 30 Sekunden lang sein damit es einfacher war es später zu schneiden. Am nächsten Tag sind Maria und ich in die Stadt gefahren um Straßengeräusche aufzunehmen. Geräusche wie Autos, Straßenbahnen, Motorrad usw. Wir haben auch Musik und Stimmen in der Altmarktgalerie aufgenommen. Wir hatten vergessen dass es selbst in der Schule so viele Geräusche und Klänge gibt die wir hätten auch aufnehmen können.

Also haben wir mit der Hilfe unserer Fantasie selbst Geräusche entwickelt, zum Beispiel Geräusche mit Stühlen in der Mensa, Kinderstimmen in der Garderobe, Wasser Aufnahme aus der Dusche, Rauschen von Blättern, Kastanien aus dem Garten...Nachdem wir alle Geräusche gesammelt hatten, haben wir die Daten auf den PC gespielt und die mit dem Regieteam sortiert und in die richtige Reihenfolge gebracht und später geschnitten.

Fotografie, Luca Rimolo

During the production of our film, i worked as photographer with the camera that Pipo Taffel borrowed me. I really liked to catch with the camera every moment of this movie realization and of this workshop. I started to take some pictures during the first class already and then continue to immortalize the process of our work, i took pictures of the locations that we used in our movie, pictures of the movie scenes, trying to catch the feelings and the movements that our dancer ( jana blume) wanted to transmit with her choreography in this video, and of course i took also pictures on the backstage to document how our staff worked. At the end i got more than 150 pictures, and every pictures had his meanings. I'm quite happy with the work that i did and i can say that it comes out a really nice job!

Produzentin, Vanessa Hehn

Als wir anfingen Ideen für dieses Projekt zu sammeln, überlegte ich den besten Weg, um dies praktisch umzusetzen. Zum Beispiel war unsere erste Idee das Video auf einer Dachterrasse zu filmen. Also bevor wir anfingen wollten zu drehen, musste ich dafür sorgen dass wir die Erlaubnis hatten und gucken ob die Location das war, was wir uns vorgestellt hatten. Weitere Aufgaben meinerseits waren, dafür zu sorgen das das ganze Team immer pünktlich da war und alle benötigten Requisiten zur Verfügung standen. In einem Satz könnte man also sagen: meine Aufgabe war es, dafür zu sorgen dass dem Videodreh nichts im Weg steht.

Workshop Erfahrungsbericht I

Tanz und Media war eine tolle neue Erfahrung für uns da wir bis jetzt noch nie damit gearbeitet haben. Wir bekamen die Aufgabenstellung uns ein getanztes Stück auszusuchen was wir gut beherrschen und mit was wir gerne arbeiten würden. Wir entschieden uns für "In Fusion In" fünf Leute unserer Klasse wollten damit arbeiten, da diese Leute aber wahrscheinlich noch mehr Tänzer brauchten schlug uns Pipo vor das wir die Anderen vielleicht durch schön reden unseres Themas noch zu uns gewinnen könnten. Am Ende waren wir dann acht Personen unter diesen acht Personen teilten wir die Rollen wie Regisseur, Tänzer, Fotograf, Kameramann auf! Dann sammelten wir Ideen für unser Projekt. Unsere Idee war es eine Parodie auf unser schon zwei Jahre getanztes Stück "In Fusion In" zu machen, das Stück sollte lustig sein und das Publikum zum Lachen bringen. Der Regisseur schrieb für uns das Konzept und sein Assistent schrieb den Drehplan für den nächsten Tag an dem wir schon mit den Dreharbeiten anfangen wollten. Im Drehplan stand wer wann an welchem Ort dreht und wer wann welches Kostüm an hat. Die Kostüme sollten auf jeden Fall lustig sein und sich vom Drehort absondern bzw. ein Kontrast bilden.

Am nächsten Tag besorgten wir uns das Equipment für die Dreharbeiten. Dann fingen wir an zu drehen wir hatten sofort viel Spaß am Set und Alle waren total mit eingebunden. Die Tänzer musst viel Geduld ausüben da sie immer warten musste bis die Kamera bereit war und manchmal mussten die Tänzer auch Dinge wiederholen was Zeit und Energie des gesamten Teams beanspruchte. Die Tänzer mussten auch super konzentriert bleiben da es ja um etwas Lustiges ging das Gesicht jedoch Ernst bleiben musste. Und die Choreografie musste auch gut getanzt sein und vor allem gleich. Manchmal mussten die Tänzer auch Mut und Selbstbewusstsein zeigen mit bestimmten Kostümen und auch an bestimmten Orten. Nach einer kurzen Pause ging es weiter, leider war die zweite SD-Karte voll und wir mussten schon ein paar Videos konvertieren. Als wir zum Konvertieren zu Pipo gingen in den Schneideraum, teilte er uns mit das die Videos von der ersten SD-Karte nicht gut geworden waren. Schiefe gefilmte Videos und dazu auch noch Unscharf gefilmt, ein Schock für die ganze Gruppe. Wir waren fast fertig mit dem filmen und jetzt hieß es am schon fast Ende des Tages wir können Morgen noch einmal filmen.

Wir versuchten einen Plan zu machen für den nächsten Drehtag. Unser Plan war das wir nicht alle Videos noch einmal filmen würden sondern nur zwei noch einmal wiederholen und die restlichen Filme die wir Gestern nicht geschafft haben drehen. Pipo gab uns ein paar Tipps damit wir besser mit der Kamera umgehen konnten und somit ein gerades und scharfes Bild zu erzielen, leider kamen die Tipps ein wenig zu spät, aber trotz alldem waren wir bereit für den nächsten Tag.

Am nächsten Tag starteten wir gleich mit filmen. Das Klima des Teams war leicht angespannt, aber besser als Gestern. Es hat uns ein wenig zurückgeschlagen Gestern auch dadurch das uns noch Dinge vorgeworfen wurden die wir als nicht Profis leider nicht wissen können. Auch eine Person hatte die Gruppe noch verlassen was auch nochmal ein wenig für schlechte Stimmung sorgte. Wir versuchten uns aber trotzdem zu motivieren und positiv weiter zu machen und Spaß zu haben, schließlich ist das hier ein Workshop und dabei sollte man doch Spaß haben und etwas dazu lernen. Ein Glück haben wir es geschafft alle Videos im Kasten zu haben.

Wir haben viel gelernt von Gruppen Zusammenhalt bis Kommunikation, es war zwar sehr stressig aber es hat trotzdem Spaß gemacht und wir sind gespannt das Video zu sehen!

Workshop Erfahrungsbericht II

Sobald unsere Gruppe feststand und die Idee klar war, machten David und Shirley eine "Entdeckungtour" durch die Hochschule. Sie erkundeten neue Orte in Gebäude. Die Vorfreude auf den bevor stehenden Dreh wurde langsam größer. Die Hochschule rückte für die Studenten in ein ganz neues Licht, ein großer "Spielplatz" entstand auf dem man sich austoben konnte. Währenddessen erstellten Valerio und Matthieu einen Drehplan. Später musste die Gruppe leider feststellen das die Zeiten sehr schlecht kalkuliert waren. Die "gefundenen Drehorte wurden unter den Darstellern aufgeteilt. Jeder überlegte sich was er am Set tragen könnte. Die Kostüme sollten ungewöhnlich und lustig sein. Kein Leitfaden war zu erkennen, weil die Kleidung nur zu dem Sinn der Belustigung dienten. Für die Darsteller war das eine ganz neue Erfahrung in solchen Sachen vor der Kamera zu stehen. Manchmal empfanden sie es als unangenehm halb nackt oder in nicht Geschlechtsgerechten Kleidungsstücken aufzutreten, besonders wenn Publikum anwesend war.

Während des Drehs wurden die Tänzer vor gewisse Hürden gestellt. Die geschaffene Situation mit dem Kostüm und und der Kulisse führte zu unerwartem Lachen. Für Francesco Nigro schien es allerdings kein Problem zu sein. Am zweiter Drehtag waren alle motiviert es genauo gut wie er zu machen und waren noch konzentrierter. Für alle Beteiligten waren beide Drehtage sehr erfreulich, doch kehrten alle sehr müde Nachhause zurück.
Die Atmosphäre in der Gruppe war zu beginn des Projekts sehr harmonisch. Im Verlauf der zwei Tage veränderte sich jedoch die Situation. Jean-Baptiste war ein guter Leiter der Gruppe, der leider seine Sache manchmal zu ernst nahm.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es ein interessantes Projekt war, welches allen spaß gemacht hat. Es war ein Ausbruch aus dem "Tanzalttag", der allen gut getan hat. Mit Freuden blicken wir aus unseren Film.

Konzeption / Leitung

Pipo Tafel

Location

Dresden

Projektzeitraum

Vorbereitung: 1 Woche
Workshop: 1 Woche
Nachbereitung: 3 Tage

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